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Im Winter haben die Skipisten wieder Hochsaison.
Im Winter haben die Skipisten wieder Hochsaison. Jedes Jahr entscheiden sich viele Bürger in Deutschland Ihren Winterurlaub zu nutzen, um Ski oder Snowboard zu fahren. Der Skiurlaub ist begehrt und das natürlich nicht nur wegen des Skifahrens. Doch auch im Skiurlaub sollten einige wichtige Versicherungen nicht fehlen. Denn hier steigt das finanzielle Risiko für bestimmte Gefahren deutlich an. Damit der Skiurlaub auch entspannt verbracht werden kann und nicht in einem finanziellen Fiasko endet, sollten daher diese Versicherungen nicht fehlen.
Private Haftpflichtversicherung mit Versicherungsschutz im Ausland
Wie sonst auch üblich, müssen Bürger für einen Schaden welchen Sie verursachen unbegrenzt haften und diesen ersetzen. Das gilt natürlich auch für einen Schaden, der während des Skiurlaubs verursacht wird. Und dieses Risiko steigt von Jahr zu Jahr an. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Skiurlaub, weshalb die Pisten immer voller werden. Je mehr Menschen sich aber auf der Pisten befinden, desto größer steigt auch die Gefahr bei einem Sturz einen anderen Menschen zu verletzen. Dabei sorgen gerade Personenschäden für teure Schadenersatzforderungen. Damit mögliche Schadenersatzforderungen nicht zum finanziellen Ruin führen, sollte vor dem Skiurlaub die Private Haftpflichtversicherung auf Ihre Gültigkeit im Ausland geprüft werden. Die meisten Tarife sehen automatisch einen Versicherungsschutz im europäischen Ausland vor (meistens für 2 bis 5 Jahre oder sogar unbegrenzt).
Sollte noch eine sehr alter Police bestehen die nur einen Schutz in Deutschland anbietet, empfiehlt es sich diese sowieso grundlegend gegen eine neue Haftpflichtversicherung auszutauschen da der Versicherungsschutz unter Umständen wichtige Bedingungen nicht versichert sind. Vor dem Skiurlaub sollte auf jeden Fall eine Private Haftpflichtversicherung mit Gültigkeit vorhanden sein.
Auslandsreisekrankenversicherung sollte als obligatorisch gelten
Viele Bürger entscheiden sich Ihren Skiurlaub in Österreich, der Schweiz oder Italien zu verbringen. Mit der Reise ins Ausland empfiehlt es sich dringend eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen, da der Versicherungsschutz durch die Gesetzliche Krankenversicherung nicht ausreichend ist. Muss ein Versicherter während des Skiurlaub ärztlich behandelt werden, so zahlt die Gesetzliche Krankenkasse hier nur den Beitrag welchen Sie für die Behandlung in Deutschland bezahlt hätte. Hier entstehen häufig Differenzkosten für Versicherte, da die Ärzte in anderen Ländern anders abrechnen (insbesondere bei Ausländern privat abrechnen). Die Differenzkosten müssen Versicherte natürlich selbst bezahlen. Während dies bei einer ambulanten Behandlung vielleicht noch wenige Hundert Euro sind, kann dies bei einer Operation schon höher ausfallen.
Müssen Versicherte nach einem Unfall längerer Zeit stationär behandelt werden, wünschen sich viele wieder zurück in Ihre Heimat. Hier wird ein Krankenrücktransport benötigt. Diesen bezahlt keine Gesetzliche Krankenkasse.
Damit Versicherte während Ihres Skiurlaubs also bestens krankenversichert sind (inkl. Krankenrücktransport) empfiehlt sich dringend der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung, da diese genau diese Leistungen erbringt und sowieso nur wenige Euro an Beitrag kostet. (Empfehlenswert ist hier die Adac Reiserücktrittsversicherung: adac.de)
Eigene finanzielle Folgen eines möglichen Skiunfalls absichern
Doch während eines Skiurlaubs besteht nicht nur die Gefahr selbst jemand anderes durch einen Unfall zu verletzen (Private Haftpflicht obligatorisch), sondern das der Unfall einen selbst verletzt. Hier sollten Urlauber grundlegend für Ihre finanzielle Sicherheit nach einem Unfall sorgen.
Zum einen erhalten die meisten Urlauber als Arbeitnehmer bei einer längeren Krankheit erst einmal Ihre Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber. Ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit greift dann das Gesetzliche Krankengeld. Hier entstehen aber Lücken zwischen dem Krankengeld und dem eigentlichen Nettogehalt. Diese Lücke kann und sollte sowieso grundsätzlich durch eine Krankentagegeldversicherung geschlossen sein.
Sollte es durch den Skiunfall zu einer dauerhaften Invalidität kommen, so kann hier eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung einen ausreichenden finanziellen Schutz anbieten. Die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte sowieso mit Aufnahme der eigenen Tätigkeit schon abgeschlossen sein, da diese das Risiko einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit absichert. Dieses Risiko besteht nicht nur durch einen Unfall im Skiurlaub. Kommt es aber durch den Unfall zu einer Invalidität von mindestens 50%, so bezahlt hier die Private Berufsunfähigkeitsversicherung die vereinbarte Rente aus (lebenslang!).
Achtung bei einer Privaten Unfallversicherung
Gerne wird für den Skiurlaub der Abschluss einer Privaten Unfallversicherung angeraten. Diese Versicherung kann auch durchaus helfen und sinnvoll sein, jedoch nur bezogen auf einen Unfall. Und genau hier greift der eigentliche Zweifel an dieser Versicherung. Haben Versicherte einen Unfall welcher zu einer dauerhaften Invalidität führt, so leistet die Private Unfallversicherung entsprechend dem Invaliditätsgrad und der vereinbarten Progression. Hier sehen die meisten Unfallversicherung aber nur eine Einmalzahlung vor. Diese reicht aber nicht aus, um die finanziellen Folgen einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit abzusichern – also um das eigentliche Risiko eines Skiunfalls zu versichern. Dies kann nur eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung bieten. Da die Private Unfallversicherung aber einen Einmalbeitrag zur Verfügung stellt welcher für notwendige Umbauten oder Anschaffung hilfreich ist, kann diese Versicherung hilfreich sein. Sie sollte aber nicht für das eigentliche Risiko einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit abgeschlossen werden.
Ski Versicherungspakete teilweise unnötig
Gerne verkaufen die Versicherungen zu Beginn der Wintersaison entsprechende Ski Versicherungspakete. Darin enthalten sind dann die angeblich wichtigsten Versicherungen für den Skiurlaub. Hier sollten Urlauber sich nicht von der Werbung blenden lassen. Diese Pakete beinhalten dann neben der Haftpflichtpolice und Auslandsreisekrankenversicherung, noch unnötige Versicherungen wie zum Beispiel eine Reisegepäckversicherung. Es empfiehlt sich eher die bereits genannten Versicherungen im einzelnen zu vergleichen und gute Tarife zu finden. Bis auf die Auslandsreisekrankenversicherung gehören die genannten Versicherungen aber schon zu den grundlegend wichtigsten Versicherungen. Deshalb brauchen die meisten Urlauber für Ihren Skiurlaub keine extra Versicherungen abschließen.